Warum ist NEW WORK für uns OLD WORK? 1/3
Die Revolution des Arbeitens in drei Akten
Teil 1: Wir nehmen euch mit auf eine Reise von OLD WORK zu NEW WORK.
Man hört es von überall: Corona hat für einen radikalen Wandel der Arbeitswelt gesorgt. Viele Unternehmen wurden gezwungen, sich anzupassen. Aus OLD WORK wurde NEW WORK, auch bei der Enloc World. Doch rückblickend betrachtet, ist New Work für uns eigentlich schon wieder Old Work oder Business as usual.
Unsere Alexandra hat als Head of HR die „Revolution des Arbeitens“ in der Enloc World definiert und gibt in ihrer dreiteiligen Blogserie spannende Insights, wie sie gemeinsam mit dem Team den Status quo von "New Work" hinterfragt hat.
Auf einmal kam die Pandemie
Wir haben „unsere Enloc World“ von Beginn an bewusst transformiert, auch vor der Pandemie. Denn unser Credo war schon immer: #whynot! Deshalb gab es für uns auch durch die Pandemie keine neue Arbeit, sondern immer noch die alte, doch die haben wir bereits anders gelebt. Und sogar viel besser. Deswegen konnten wir während der Corona-Phase unsere Bestrebungen zum mobilen Arbeiten samt Umzug ins Home Office schnell organisieren und die verschiedenen Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden mit ihren individuellen Lebenssituationen berücksichtigen.
Wir fliegen gemeinsam durch das All – unverschämt und mutig. New Work ist unsere Zielstation. Unser Flug hat mehrere Zwischenstationen. Manche davon haben wir bereits erreicht und die restlichen freuen sich, uns bald begrüßen zu dürfen.
New Work ist vielfältig und jedes Unternehmen definiert die Bedeutung von New Work für sich selbst. Für uns bedeutet es vor allem die Orts- und Zeitunabhängigkeit. Seine Leidenschaft zu leben und eine eigene „Mission“ zu erfüllen. In einem Unternehmen zu arbeiten, in dem jeder von uns immer arbeiten wollte. Unseren Enloc Weltraum zu schaffen, wo alle gleichwertig sind und wo die Diversität (Persönlichkeiten und Meinungen) gefördert und gefordert ist, um die Mission der Enloc World durch sinnvolles Tun zu verwirklichen.
New Work ist eine individuelle Reise
Ich muss schmunzeln, wenn ich mich daran erinnere, wie ich vor drei Jahren eine Anfrage fürs Arbeiten aus dem Haus meiner Schwiegereltern gestellt habe: Ich wollte nur meine Urlaubstage sparen, die Schwiegereltern sind nett und die Zeit mit ihnen ist wertvoll. Wie elegant meine Anfrage abgelehnt wurde. – „Warum?“ fragte ich, „Das ist doch dasselbe wie von zu Hause zu arbeiten. Dort steht mir auch ein Zimmer samt Internetverbindung zur Verfügung“ argumentierte ich. Naja, so einfach ist das nicht...
Doch damit wollte ich mich nicht zufriedengeben! Ich habe bei uns eine interne Debatte zum mobilen Arbeiten ausgelöst, mit dem Ergebnis, dass die Enloc einfach die „erste Stufe Home Office“ übersprungen hat. Erste Stufe? Normalerweise passieren die Veränderungen einen Schritt nach dem anderen. Step by step. Erst wenn die erste, einfachere Veränderung (Home Office) geschafft ist, dann kann sich die Organisation in die Richtung "Stufe zwei" bewegen.
Der Hauptgrund dafür ist, dass es rechtliche und organisatorische Unterschiede zwischen der Arbeit im Home Office und der „Remote Work“ gibt. Das war mir damals auch nicht bewusst.
Die Enloc denkt gern groß und in diesem Fall war es auch nicht anders: Für uns gibt es kein Home Office, wir arbeiten gleich „remote“.*1 Punkt.
Tadaa: die Revolution des Arbeitens wurde geboren!
Revolution des Arbeitens (RDA) ist unser Transformationsprojekt, der Weg zur Veränderung unseres Arbeitens. Getreu dem Motto: Zeit und Ort sind keine Variablen mehr, die geschaffte Arbeit ist das, was zählt. Die RDA sichert nicht nur unsere Unabhängigkeit von externen Faktoren, sondern auch ein selbstorganisiertes Leben unserer Mitarbeitenden: beispielsweise die zeitliche und örtliche Flexibilität, das Führen von Zeitkonten und die Work-Life-Balance.
Somit war meine Aufgabendefinition klar:
„Liebe Alex, mach Dir Gedanken wie wir es umsetzen, dann schicken wir den Entwurf unserem Anwalt. Er sagt, dass es NICHT geht, doch wir machen es trotzdem irgendwie!“
Geil, dachte ich mir. Jetzt weiß ich genau, was Du von mir willst, lieber Vorgesetzter…